Wie bist Du zu Deiner Idee gekommen?
Eine sehr schöne Frage. Ich habe schon früher VW-Busse geliebt, von denen ich mir jetzt auch gerade einen für meine Selbstständigkeit habe umbauen lassen: ein VW T2 Bus. Irgendwann habe ich so einen Umbau schon mal in Griechenland gesehen – 2007 oder 2008, kurz bevor ich nach Deutschland gekommen bin. Damals habe ich gedacht: Irgendwann will ich genau so ein Auto, damit ich genau dasselbe machen kann. Nach langem Recherchieren war es dann soweit und ich fand Leute, die so etwas bauen. Und dann ging’s los: Ich hatte die Idee, die Jungs hatten das Handwerk. Ich wollte das Auto mit meinem Job verbinden. Ich bin sehr gerne Gastronom, mache das seit 15 Jahren in Deutschland. Und nach mehreren Restaurants wollte ich mein eigenes haben, so wie jeder Gastronom. Deswegen habe ich auch dieses Auto umgebaut, damit ich mobil arbeiten kann. Jetzt können mich Leute anrufen, um einen schönen Moment mit mir und der Bar zu verbringen. Ich versüße den Abend mit einem Cocktail, mit einem Wein, einem Bierchen. Das war mein Ziel. Und ich dachte, ich kombiniere beides: Das, was mir gefällt und mein Beruf. Ich bringe einfach beides zusammen.
Was macht Dir Spaß an Deiner Selbstständigkeit?
Dass ich selber entscheiden kann, wo und wann ich arbeiten möchte. Es sind mehr Freiheiten, aber natürlich musst du auch viel mehr hinterher sein. Denn du musst die Aufträge haben, du darfst keine Leerwoche haben.
Was sind Deine größten Herausforderungen bei Deiner Selbstständigkeit?
Erst mal alle glücklich zu machen. Wenn nämlich jemand anruft, dann bucht er mich und gibt sein Geld aus. Der möchte, dass ich etwas für ihn tue in diesem Moment. Mein Kunde hat zum Beispiel eine Hochzeit und er möchte eine schöne Hochzeit haben. Dann, dass ich zu Geld komme, um weitermachen zu können und um Leute anzustellen. Denn wenn es eine große Veranstaltung mit 120 Personen ist, eine Hochzeit oder Firmenfeier oder was auch immer, dann brauche ich mehr Leute. Und dann muss mehr Geld reinkommen, damit ich sie auch bezahlen kann. Und ich möchte mein Business am Leben erhalten, denn es gefällt mir. Das wollte ich schon immer und es macht mir richtig Spaß.
Wer hat Dir geholfen bei Deiner Selbstständigkeit?
Alles, was den Papierkram betrifft und so – natürlich Startup Lausitz. Wir hatten ganz viele Seminare zum Thema Steuern, Finanzen und Struktur. Sonst natürlich die Jungs aus Griechenland, die das Auto für mich gebaut haben. Und meine Partnerin und mein Familienkreis. Die haben mich gepusht und gesagt, ich soll meine Idee umsetzen.
Hast Du einen Tipp für andere, die sich selbstständig machen wollen?
Vollgas geben! Die Ideen gut planen und machen. Niemals sagen: Ich mach das später, irgendwann. Nein! Irgendwann, das klappt nie. Riskieren und machen. Wenn du es riskierst, dann wird es meistens auch gut. So ist es jetzt jedenfalls bei mir: Es kommt alles gut an.
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Nektarios Gkatzias
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